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Mein erstes Piercing — und der Rest dieses Tages

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Heute habe ich mich endlich piercen lassen. Ich wollte es schon seit ein paar Jahren, hab mich aber entweder nicht getraut oder hatte kein Geld oder hatte keine Zeit. Nun hat endlich alles gepasst. Doch zurück auf Anfang :)

Gestern Nacht schrieb ich eine E-Mail an einen lokal ansässigen Tätowierer/Piercer, den ich mir schon vor einiger Zeit via Internet ausgesucht hatte. Vor einigen Monaten mal persönlich kennengelernt, passt. Netter Typ.

Um 13:30 hatte ich einen Kundentermin in Wildeshausen. MacBook Pro startklar machen. Das hat etwas länger gedauert, weil wir noch andere Probleme gelöst haben und überlegt haben, wie man da am besten WLAN in jedem Raum erreichbar macht. Werden wohl einige Repeater sein müssen, aber das ist nicht Thema des Beitrages. Nach ca. zwei Stunden waren wir fertig und ich machte mich auf den Heimweg.

Vorher noch kurz den Piercer angerufen und er meinte, ich soll fix vorbeikommen und wir besprechen das. Gegen 17:00 Uhr waren wir dann durch mit dem Abklären der Details und ich sollte noch ca. 45 Minuten warten. Also auf zu Subway, die erste Mahlzeit des Tages (ja, ich weiß: viel zu spät). Viel Zucker, dass ich das auch ja überlebe ;) Dann der eigentliche „Akt“. Hat nur ein paar Minuten gedauert. Mein Mund wurde betäubt, so sehr, dass ich sabbern musste. Es hat kaum mehr weh getan als das Blut abnehmen beim Arzt. Dagegen bin ich mittlerweile auch nicht mehr oder minder immun, könnte das wöchentlich machen.

Unangenehm war also nicht der Vorgang an sich, sondern viel mehr, was mich nun erwartet. Bis die Wunde abgeheilt ist (ich soll mit ca. 4 bis 6 Wochen rechnen), muss ich folgendes beachten:

  • Nicht mit fremden Körperflüssigkeiten in Berührung kommen — nein, noch nicht mal küssen!
  • Schwimmbad, Sonnenbank, lange Sonnenbäder (jap, es ist Winter), Badewanne sind tabu.
  • Keine heißen Getränke, keine scharfen Speisen, keine Milchprodukte (zwei Wochen lang).

Am schlimmsten ist die Kusssperre. Und keine heißen Getränke, keine scharfen Speisen? Hallo? Gut, ich kann damit leben. Muss ich ja. Bin aber froh, wenn das vorbei ist.

Um 18:00 hatte ich eigentlich den zweiten Kundentermin. Telefonisch auf „gegen 18:30“ verschoben. Gegen 18:30 bin ich aber erst aufgebrochen und mein Akku war leer. Dann habe ich in der korrekten Straße (die ich ohne Navi fand, yeah!) jemanden darum gebeten, dass er mir kurz sein Handy leiht. iPhone-User, war ja klar. Geilo. Hatte Verständnis und ist nun 50 Cent reicher. Und ich fragte den Kunden nach der Hausnummer. Weitere zwei Stunden später bin ich dann wieder gegangen.

Bei Facebook entfachte eine angenehme und anregungsreiche Diskussion darüber ob man es sich als Selbständiger erlauben kann, gepierct zu sein. Es gab viele Argumente dagegen, einige dafür. Ich habe es letztendlich getan. Ich bewerte meine Kunden auch nicht nach Aussehen. Schwarz, schwul, kurze oder lange Haare, alles egal. Und so will ich das auch.

Und nun freue ich mich auf eure Kommentare: Seid ihr gepierct? Falls ja, wo? Falls nein, wieso nicht? Und welche Berufe führt ihr aus, wie sehen das eure Chefs/Kunden?

Update: Ich hätte vielleicht ein Bild einbauen sollen. Auf diesem hier kuck ich zwar doof, aber was soll’s. So sieht das ganze nun aus:


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